Sonntag, 1. April 2007
Heaphy Track
Waehrend sich die Kaddy sich mit dem Fritz zwischen Karamea und Collingwood rumgeaergert hat, sind die Ute und ich den 82 km langen Heaphy Track in 4 Tagen gelaufen. Der erste Tag ging am Strand entlang und durch tropischen Wald. Dieser Tag fand ich, war am schoensten. Leider gab es auf dem Track und auf der Huette abends sehr, sehr viele Sandflies (= ueble Stechviecher. Die Stiche jucken wochenlang.) Der 2. Tag ging entlang des Heaphy Stroms durch den Wald und dann 4 Stunden stetig berauf zur 2. Huette, auf der es weitaus weniger Sandflies, dafuer aber 2 nervige Amerikanerjungs gab, die von der Sekunde unserer Ankunft, bis zum naechsten Morgen, als sie gingen auf uns eingequasselt haben. Der 3. Tag war der laengste: 27 km, 7h unterwegs. Abends haben uns so die Fuesse weh getan - unter anderem weil der Track sehr steinig war. Trotzdem sind wir um halb 9 abends noch auf Kiwi-Vogel-Jagd gegangen, leider erfolglos. Die Locals, die mit uns auf der Huette waren haben uns erzaehlt, dass sie noch nie einen in freier Wildbahn lebenden Kiwi-Vogel gesehen haben und schon ihr Leben lang in Neuseeland leben. Der letzte Tag ging nur noch bergab, da es aber die ganze Zeit geregnet hat und wir somit die angeblich tolle Aussicht nicht geniessen konnten, haben wir uns nichts mehr als die Kaddy mit dem Fritz auf dem Parkplatz am Ende des Track gewuenscht. Aber da kam alles anders.... (siehe/lies: Der Koenig ist tot, es lebe die Queen)

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Der Koenig ist tot, es lebe die Queen
Und so begab es sich, dass der Fritz uns in Neuseelands noerdlichstem Zipfel, kurz, am Arsch der Welt, im Stich gelassen hat. Auf Maenner ist halt kein Verlass. Das hat uns unser alter Freund Marcio schon im November prophezeit. Deshalb ist die Neue auch eine Frau: die Lilly Queen.

Von vorn: der Fritz hatte ein Loch im Kuehler und dadurch hat sich der Motor ueberhitzt. Also musste der Fritz abgeschleppt werden




Das Loch wurde geflickt und die Kaddy konnte weiterfahren und kam auch bis Collingwood (besagtes Kaff am Arsch der Welt, nord-westlich von Nelson). Dort ist der Fritz dann vollends gestorben und hier wird er wohl auch begraben. Der nette Mechaniker in der Werkstatt hat uns geraten den Fritz doch in den Ozean zu schieben, denn fahren kann er nicht mehr. Aktueller Status ist, dass er manchmal anspringt und meistens nicht. Inzwischen kennen wir uns schon ziemlich gut mit Autos aus.
Dennoch hatten wir Glueck im Unglueck, denn in dem netten Hostel, in dem wir den Schock erstmal versucht haben zu verdauen, war ne Frau, die einen kannte, der sein Auto verkaufen wollte und die Chance haben wir gleich genutzt und so kamen wir an Lilly Queen. Sie ist ein Mazda und kriegt einen neuen WOF, wenn wir ihr neue Schlappen kaufen, ansonsten ist sie bestens in Schuss. Das Radio funktioniert, im Gegensatz zum Fritz seinem, ausserdem hat sie Sportsitze und ein Sportlenkrad und man kann andere Autos ueberholen, die schneller als 40 km/h fahren - WOW !!
Was mit dem Fritz passiert, wissen wir noch nicht genau. Wir hoffen, dass wir ihn stueckchenweise verkaufen koennen, zumindest die Campingausruestung.

Fortsetzung folgt....

PS: Das ist uebrigens LEIDER kein Aprilscherz

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